18. September, 2024

Krypto

eToro: Vergleich mit der SEC und neue Richtlinien für US-Kunden

eToro: Vergleich mit der SEC und neue Richtlinien für US-Kunden

Die israelische Handelsplattform eToro hat eine Einigung mit der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC erzielt. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird eToro eine Strafe von 1,5 Millionen US-Dollar zahlen und den Zugang zu den meisten Kryptowährungen für US-Kunden einschränken.

Die SEC warf eToro vor, seit 2020 als nicht registrierter Broker und Clearingstelle tätig zu sein und Kryptowährungen unter Verletzung der US-Bundeswertpapiergesetze zu verkaufen. Obwohl eToro kein Schuldanerkenntnis abgegeben hat, will das Unternehmen Kryptowährungen liquidieren, die es als Wertpapiere angeboten oder verkauft hat und die nicht an Kunden übertragen werden können.

Gurbir S. Grewal, Direktor der SEC-Warnabteilung, betonte, dass eToro mit der Entfernung von als Investitionsverträgen angebotenen Token von seiner Plattform nun konform agiere und im Rahmen des etablierten regulatorischen Rahmens operiere. Diese Entscheidung verbesserte nicht nur den Anlegerschutz, sondern biete auch anderen Krypto-Vermittlern einen Weg zur Einhaltung der Vorschriften. Die Strafe von 1,5 Millionen US-Dollar spiegele eToros Zustimmung wider, die geltenden Bundeswertpapiergesetze nicht weiter zu verletzen, so Grewal.

eToro-CEO Yoni Assia äußerte in einer Stellungnahme, dass es wichtig sei, regelkonform zu agieren und eng mit den Aufsichtsbehörden weltweit zusammenzuarbeiten. Man habe nun einen klaren regulatorischen Rahmen für Krypto-Assets im Vereinigten Königreich und Europa und erwarte Ähnliches in naher Zukunft auch in den USA. Sobald dieser Rahmen festgelegt sei, wolle eToro den Handel mit den Krypto-Assets ermöglichen, die diesen Anforderungen entsprechen.

Für US-Kunden bedeutet dies, dass sie die meisten Krypto-Assets auf eToro nicht mehr handeln können. Allerdings bleiben Bitcoin, Bitcoin Cash und Ether weiterhin verfügbar. Das Unternehmen zählt derzeit über 35 Millionen Nutzer in mehr als 100 Ländern.