Ethereum, bekannt für bedeutende Fortschritte im Jahr 2024, mit Bezeichnungen wie Merge, Surge, Scourge, Verge, Purge, und Splurge, steht derzeit unter erhöhtem Druck. Die Dominanz von ETH befindet sich auf einem Tiefstand seit 2021, wodurch die Plattform in ein kompliziertes Geflecht von Herausforderungen gezogen wird und sie ins Zentrum einer intensiv geführten Wertediskussion rückt.
Zwei jüngste Marktberichte, einer in Zusammenarbeit zwischen Bybit und Block Scholes und der andere von Binance, werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Marktdynamiken, die Ethereum in die Enge treiben. Diese Veröffentlichungen liefern sowohl Investoren als auch anderen Interessengruppen spannende Daten, aktuelle Erkenntnisse und Expertenmeinungen zu den strategischen Dilemmata und den gemischten Signalen, die Ethereum derzeit, ob beabsichtigt oder nicht, aussendet.
Bybit, mittlerweile die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen, veröffentlichte zusammen mit Block Scholes einen neuen Bericht zur Derivateanalyse. Die am 11. Dezember erschienene Publikation stellte sowohl einen Rückgang bei ETH-Permanent-Positionen als auch eine anhaltende Führungsposition bei BTC-Optionen fest. Der Verlust der Dominanz von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin wird auf zu viele Updates in zu kurzer Zeit bei zu geringer Akzeptanz zurückgeführt. Während dieser Marktumbruch anderen Layer-1-Blockchains Raum bietet, Markt- und Gedankenanteile zu gewinnen, hält der Bybit x Scholes-Bericht fest, dass Ethereum im Derivatemarkt weiterhin gut abschneidet.
Aus der tiefgehenden Analyse von Bybit und Block Scholes geht hervor, dass das Open Interest bei ETH-Perpetuals aufgrund der Liquidierung übermäßig gehebelter Long-Positionen gesunken ist, während BTC-Kontrakte ein größeres Maß an Stabilität bieten. Gleichzeitig deutet die Stabilisierung der Finanzierungsraten bei etwa 0,01% auf eine Neubewertung der Marktstimmung hin, die frei von extremer Bärenstimmung ist.
Interessant ist, dass der Bericht eine umgekehrte Terminstruktur im ETH-Optionsmarkt zeigt, wobei kurzfristige Call-Optionen ein höheres Open Interest als langfristige aufweisen. Somit bleibt das Fazit trotz des Rückgangs des Handelsvolumens aufgrund der Spotpreise von ETH und BTC uneindeutig. Anleger könnten diese Informationen unterschiedlich gewichten.