Exchange Traded Funds (ETFs) erleben derzeit einen rasanten Anstieg der Zuflüsse und sind auf dem besten Weg, das jährliche Rekordniveau zu übertreffen. Nach der Wahl von Trump als Präsident haben zahlreiche Investoren vermehrt in ETFs investiert, was die aktuellen Zuflüsse auf beeindruckende $892 Milliarden für ETFs mit US-Listing ansteigen ließ. Dies ist nur knapp unterhalb der Rekordmarke von $900 Milliarden aus dem Jahr 2021. Mit mehr als eineinhalb Monaten bis zum Jahresende scheint das Erreichen neuer Rekordhöhen unvermeidlich – möglicherweise sogar noch in dieser Woche.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die symbolträchtige Marke von $1 Billion, die bis zum Jahresende erreichbar scheint. Im vergangenen Dezember lagen die Zuflüsse bei über $100 Milliarden. Angesichts der optimistischen Stimmung unter den Anlegern seit der Wahl ist es gut möglich, dass die Zuflüsse im Dezember 2024 ebenso stark oder sogar noch stärker ausfallen könnten.
Ein weiteres Ziel für das Jahresende ist der Meilenstein von $100 Milliarden Zuflüssen für einen einzelnen ETF. Der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) hat seit Jahresbeginn $90 Milliarden an neuen Anlagen angezogen, was ihn zur erfolgreichsten Einzelaufnahme in einem Kalenderjahr macht. Mit $13 Milliarden Zuflüssen allein im letzten Monat scheint VOO gute Chancen zu haben, die $100 Milliarden Grenze bis Ende 2024 zu überschreiten. Diese Zuflüsse übertreffen die $56 Milliarden, die in den iShares Core S&P 500 ETF (IVV) seit Jahresbeginn geflossen sind, bei weitem.
Schaut man auf die globalen Entwicklungen, so bleibt die Struktur von ETFs weltweit populär. Daten von BlackRock zeigen, dass die weltweiten ETF-Zuflüsse Ende Oktober ein neues Rekordhoch von $1,4 Billionen erreicht haben, gegenüber dem vorherigen Rekord von $1,33 Billionen im Jahr 2021. Während die USA einen bedeutenden Anteil dieser Zuflüsse ausmacht, trägt auch die starke Nachfrage nach ETFs in Europa zu diesem globalen Rekord bei.