Ein spezialisierter ETF, der in Unternehmen investiert, die sich mit der Erholung und Prävention von Naturkatastrophen befassen, steht vor seinem Ende. Der Fonds, der von ProcureAM verwaltet wird, wird am 17. Oktober letztmalig an der Nasdaq gehandelt, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. Dies geschieht nur wenige Tage, nachdem Hurrikan Helene schwere Verwüstungen in Florida hinterlassen hat. ProcureAMs Geschäftsführer, Andrew Chanin, erklärte, dass der FIixT Fund trotz wachsender Zustimmung für sein Konzept aufgrund mangelhafter Nachfrage aufgelöst wird. Der in Zusammenarbeit mit VettaFi entwickelte Fonds investierte in Baubetriebe, Elektrizitätsunternehmen sowie Ingenieur- und Maschinenbaufirmen. Darunter befinden sich prominente Namen wie die britische Baufirma Balfour Beatty und US-amerikanische Unternehmen wie Great Lakes Dredge & Dock sowie Sterling Infrastructure. Die Herausforderungen für themenbezogene Fonds wie FIXT sind groß. Laut Lan Anh Tran von Morningstar verschwinden kleinere Anbieter im hart umkämpften ETF-Markt häufig angesichts ihrer begrenzten Ressourcen. Auch Chanin bestätigt, dass es schwierig war, die nötige Aufmerksamkeit von Investoren und Vertriebspartnern für den Fonds zu gewinnen. Trotz der verheerenden Zerstörungen durch Hurrikan Helene und eines wirtschaftlichen Schadens von 34 Milliarden Dollar war das Interesse am Disaster Recovery Strategy ETF gering. ProcureAMs Engagement in der ETF-Nische bleibt jedoch bestehen. Der andere Fonds des Unternehmens, der 34 Millionen Dollar schwere UFO Procure Space ETF, findet weiterhin Zuspruch. Dieser investiert in Firmen, die Satelliten für Wetterbeobachtungen betreiben und bietet somit parallele Lösungsansätze für Risiken durch Naturkatastrophen. Chanin sieht also weiterhin Möglichkeiten für Investments in diesem Segment und bleibt optimistisch für zukünftige Lösungen.