Der Einstieg in die Welt der Investitionen kann auf den ersten Blick einschüchternd wirken. Die Vielzahl an Fachbegriffen und die scheinbare Komplexität des Aktienmarktes lassen Neulinge oft ratlos zurück. Doch glücklicherweise gibt es eine unkomplizierte und zugleich effektive Möglichkeit, um mit dem Investieren zu beginnen: Exchange-Traded Funds (ETFs).
ETFs kombinieren mehrere Wertpapiere, zumeist Aktien, und werden wie eine einzelne Aktie an der Börse gehandelt. Sie stellen eine Weiterentwicklung der traditionellen Investmentfonds dar, die ebenfalls eine Vielzahl von Wertpapieren halten, allerdings schwieriger zu handeln und meist kostenintensiver sind. Seit der Einführung des ersten ETFs im Jahr 1993, dem SPDR S&P 500 ETF (NYSEMKT: SPY), haben diese Anlageinstrumente den Markt revolutioniert und die Beliebtheit von Indexfonds gesteigert. Diese ETFs verfolgen einen Marktindex, wie den S&P 500, den Dow Jones Industrial Average oder den Russell 2000, der kleinere Unternehmen abbildet.
Für unerfahrene Investoren bieten ETFs einen optimalen Einstieg, da sie eine breite Diversifikation ermöglichen und das Risiko einzelner Aktien minimieren. Besonders empfehlenswert ist der Einstieg mit einem S&P 500 ETF, denn dieser Index umfasst 500 der wertvollsten börsennotierten US-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 10 Milliarden Dollar. Der S&P 500 ist bekannt für seine regelmäßige Anpassung der Zusammensetzung, wobei schwache Aktien durch aufstrebende Unternehmen ersetzt werden. Dies trägt zu seinem langfristigen Erfolg bei.
Historisch gesehen hat der S&P 500 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9% erwirtschaftet, vorausgesetzt, dass Dividenden reinvestiert werden. Obwohl diese Rendite von Jahr zu Jahr schwanken kann, unterstreicht sie die Fähigkeit des Aktienmarktes, langfristig Vermögen aufzubauen. Angenommen, diese durchschnittliche Wachstumsrate setzt sich fort, so würde eine Investition von 1.000 Dollar in den S&P 500 nach zehn Jahren auf fast 2.400 Dollar anwachsen. Setzt man die Investitionen fort, etwa 100 Dollar monatlich, könnte man nach 30 Jahren beinahe 198.000 Dollar angespart haben – basierend auf einem Gesamteinsatz von 36.000 Dollar.
Ein S&P 500 ETF bietet Neulingen somit eine attraktive Anlagemöglichkeit mit solidem langfristigem Wachstum bei überschaubarem Risiko. Besonders kosteneffizient ist der Vanguard 500 Fund (NYSEMKT: VOO), der eine niedrige Verwaltungsgebühr von nur 0,03% aufweist. Bei einer Investition von 10.000 Dollar würde dies lediglich 3 Dollar jährlich kosten. Angesichts der Zeitersparnis und der Zuverlässigkeit des S&P 500, der sich auch in Krisenzeiten bewährt hat, erscheint dies sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Investoren als lohnenswert.
Zu beachten ist jedoch, dass immer auch andere vielversprechende Aktien existieren können. Beispielsweise hat der Motley Fool Stock Advisor kürzlich zehn Aktien identifiziert, die für die kommenden Jahre außergewöhnliche Renditen versprechen. So zeigte die Empfehlung von Nvidia im April 2005, dass eine damals investierte Summe von 1.000 Dollar heute auf beeindruckende 792.725 Dollar angewachsen wäre.
Die Stock Advisor-Dienstleistung bietet Investoren dabei einen leicht verständlichen Fahrplan zum Erfolg, regelmäßige Updates von Analysten und zwei neue Aktienempfehlungen pro Monat. Seit 2002 hat dieser Service den S&P 500 um das Vierfache übertroffen.