Exchange-Traded Funds (ETFs) sind dabei, das moderne Finanzwesen fundamental zu verändern. Das Jahr 2024 zeichnet sich als historisch für die Branche ab. Mit beeindruckenden 1,6 Billionen US-Dollar an Zuflüssen allein in diesem Jahr meldet Bank of America einen bemerkenswerten Meilenstein. Der globale ETF-Markt verzeichnet inzwischen ein sagenhaftes Volumen von 15,1 Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen.
Die Zahl der ETF-Neuentwicklungen erreichte 2024 mit 1.485 einen neuen Höchststand. Institutionelle Investoren verstärken ihr Engagement weiter, was ETFs als Grundpfeiler moderner Anlagestrategien festigt. Diese Dynamik verdeutlicht den Wandel im ETF-Ökosystem und unterstreicht dessen Bedeutung.
In den letzten fünf Jahren wuchs der globale ETF-Markt mit einer robusten jährlichen Rate von 19 %, bei mehr als 15 Billionen US-Dollar Gesamtvolumen. Seit 1993 wurden insgesamt 15.866 ETFs ins Leben gerufen, wobei 2024 allein 1.485 hinzu kamen — ein Rekord für sowohl aktiv als auch in den USA gelistete ETFs.
Institutionelle Anleger, Privatanleger und selbst finanzschwache Investmentfonds ziehen ETFs aufgrund ihrer Liquidität, Steuereffizienz und Kostenvorteile in Betracht. Während ETFs traditionell von passiven Strategien dominiert wurden, dringen aktive ETFs zunehmend in den Markt vor. 18 % der gesamten Zuflüsse 2024 entfielen auf aktive Fonds, was eine zunehmende Nachfrage nach Alphastrategien signalisiert.
Dennoch bleiben passive Fonds führend, mit über 50 % der Aktienfondsguthaben nach verwaltetem Vermögen. 93 % der ETFs verfolgen einen Index, doch die Anziehungskraft aktiver Strategien treibt Innovationen voran.
Investoren, die mehr aktive Strategien in passiven Fonds suchen, fördern zudem die Umwandlung von Investmentfonds in ETFs. Laut Bank of America wird dieser Trend in den kommenden Jahren wohl zunehmen, da Investmentfonds mit der Relevanz kämpfen.
Der SPDR S&P 500 ETF gilt seit seiner Einführung im Jahr 1993 als größter und am aktivsten gehandelter ETF, doch seine Vorherrschaft wird herausgefordert. Der Vanguard S&P 500 ETF, mit einem um 6,5 Basispunkte niedrigeren Kostenaufwand als SPY, könnte ihn bis 2026 beim verwalteten Vermögen überholen. Im Jahr 2024 verzeichnete VOO mehr als das Sechsfache der Zuflüsse von SPY.