15. November, 2024

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Essilorluxottica im Höhenflug: Meta plant strategischen Einstieg

Essilorluxottica im Höhenflug: Meta plant strategischen Einstieg

Die Aktien von Essilorluxottica, dem brillanten Marktführer im Brillensegment, haben am Montag ein beeindruckendes Rekordhoch erreicht. Diese Dynamik entstand durch Berichte über eine mögliche Beteiligung von Meta an dem Unternehmen. Mit einem Anstieg von 4,3 Prozent und einem Kurswert von 226,30 Euro führte Essilorluxottica den EuroStoxx 50 an und erreichte eine Marktkapitalisierung von rund 103 Milliarden Euro.

Der französische Nachrichtensender 'BFM Business' berichtet unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte, dem Management nahestehende Quelle, dass die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, Meta, Interesse an einem Erwerb von vier bis fünf Prozent der Anteile an Essilorluxottica bekundet. Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta, soll demnach bereit sein, fünf Milliarden Euro in den renommierten Hersteller der Ray-Ban-Brillen zu investieren.

Bereits im Sommer hatte Francesco Milleri, CEO des französisch-italienischen Branchenriesen, das Interesse von Meta verkündet, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Dies hatte schon damals den Aktienkurs von Essilorluxottica nach oben getrieben. Seit längerer Zeit war auf dem Markt die Spekulation verbreitet, dass Meta bis zu fünf Prozent der Anteile erwerben wolle.

Die beiden Unternehmen arbeiten seit Jahren an der Entwicklung intelligenter Brillen mit gemeinsamen Zielen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Metas erste smarte Brille unter der Marke Ray-Ban debütierte im Jahr 2021 und war in der Lage, Fotos und Videos aufzunehmen sowie Musik abzuspielen. Neue Modelle sind mit dem KI-Assistenten MetaAI ausgestattet, der auf dem KI-Modell Llama basiert. Diese innovativen Brillen, ausgestattet mit Kameras und Lautsprechern, sind ein entscheidender Bestandteil von Metas visionärer KI-Zukunft. Mark Zuckerberg hebt die Fähigkeit der Brille hervor, dass ihre Software mittels KI 'sehen' kann, was der Nutzer sieht, und so besser auf dessen Umfeld reagieren kann. Ein integrierter KI-Chatbot ermöglicht zudem eine Interaktion ohne Display.