11. März, 2025

Politik

Eskalation in Kursk und Cherson: Zivilisten im Kreuzfeuer

Eskalation in Kursk und Cherson: Zivilisten im Kreuzfeuer

Im russischen Gebiet Kursk ereignete sich ein tragisches Gefecht, bei dem drei Zivilisten ihr Leben verloren, als ein Einkaufszentrum unter Beschuss geriet. Laut dem Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtejn, wurden zudem neun Menschen im nahegelegenen Ort Belaja verletzt, wobei er der Ukraine die Verantwortung für den Angriff zuschreibt. Die Region steht im Fokus heftiger militärischer Auseinandersetzungen, da ukrainische Truppen seit Monaten einen Brückenkopf im Grenzbereich verteidigen, während eine aggressive russische Gegenoffensive im Gange ist.

Obwohl sich weder das russische noch das ukrainische Militär zu den jüngsten Vorfällen äußerten, berichtet die russische Exil-Publikation Meduza von wiederholten ukrainischen Angriffen auf mutmaßliche russische Stabsstellen im Gebiet Kursk. In einem parallelen Kapitel des Konflikts meldete die Verwaltung des russisch-kontrollierten Teils von Cherson in der Südukraine den Einschlag ukrainischer Artillerieraketen auf einen belebten Marktplatz im Dorf Welyki Kopani. Die Zahl der Todesopfer stieg hier auf sechs, während acht weitere Zivilisten Verletzungen erlitten.

Dieser dramatische Verlauf betont die humanitäre Tragödie des Konflikts, der seit über drei Jahren tobt. Trotz der westlichen Unterstützung und Widerstandskraft der Ukraine übersteigt die Zahl der zivilen Opfer auf ukrainischer Seite die auf russischem Gebiet um ein Vielfaches. Die Verluste auf beiden Seiten zeichnen ein düsteres Bild eines Krieges, dessen Ende noch nicht in Sicht ist.