Ein russischer Raketenangriff hat in der ukrainischen Hauptstadt Kiew für neue Zerstörung und Leid gesorgt. Nach Angaben der Militärverwaltung kamen bei dem Angriff mindestens vier Menschen ums Leben, während drei weitere verletzt wurden. Die Auswirkungen sind gravierend: Die U-Bahn-Station Lukjaniwska, die sich in der Nähe des Stadtzentrums befindet, musste wegen erheblicher Schäden vorübergehend schließen.
Der Angriff kam ohne jede Vorwarnung. Anders als bei früheren Vorfällen ertönte der Luftalarm erst nach dem Einschlag mehrerer Raketen, was die Zivilbevölkerung unvorbereitet traf. Die Behörden berichten, dass bei dem Angriff ballistische Raketen eingesetzt wurden, und beschreiben eine chaotische Szene in der Stadt.
Besonders schwer getroffen wurde ein Bereich neben einer bereits mehrfach angegriffenen Rüstungsfabrik. Trümmer der Raketen gingen auch in anderen Teilen Kiews nieder. In sozialen Netzwerken kursieren Bilder, die die dramatischen Folgen zeigen: Beschädigte Autos und überflutete Straßen, verursacht durch eine zerstörte Wasserleitung in der Nähe der Station. In einigen Stadtteilen mit insgesamt drei Millionen Einwohnern war die Wasserversorgung vorübergehend unterbrochen.