In der ostukrainischen Stadt Charkiw hat ein russischer Gleitbombenangriff auf ein Wohngebäude tragische Folgen hinterlassen. Nach Angaben der Behörden kamen dabei mindestens drei Personen ums Leben, darunter ein zwölfjähriger Junge und ein 15-jähriger Jugendlicher. Insgesamt wurden mindestens 38 Menschen verletzt. Rettungskräfte durchsuchen die zerstörten Wohnungen nach weiteren möglichen Opfern und bergen weiterhin Menschen aus den Trümmern. Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich mit einem eindringlichen Appell an die internationale Gemeinschaft, die Ukraine schneller zu unterstützen. Er warnte eindringlich vor den Folgen verzögerter Entscheidungen, die zu verstärkten Angriffen auf das Land führen könnten. Zusätzlich zu den Vorfällen in Charkiw wurde in den frühen Morgenstunden die strategisch bedeutende Brücke bei Odessa, die über die Mündung des Dnister ins Schwarze Meer führt, Ziel eines Raketenangriffs. Über das Ausmaß der Schäden gibt es bislang keine offiziellen Angaben. Zeitgleich melden russische Nachrichtenagenturen einen massiven Drohnenangriff seitens der Ukraine auf die besetzte Hafenstadt Berdjansk am Asowschen Meer. Diese Eskalation unterstreicht die brisante Lage, in der die Ukraine um Unterstützung aus dem Ausland ringt, während die Angriffe auf beiden Seiten weiter zunehmen.