21. September, 2024

Politik

Eskalation in der Ukraine: Drohnenangriffe auf russische Waffendepots lösen Kettenreaktionen aus

Eskalation in der Ukraine: Drohnenangriffe auf russische Waffendepots lösen Kettenreaktionen aus

In einem bislang unerreichten Ausmaß hat die Ukraine in der Nacht über 100 Drohnen auf russisches Territorium und besetzte Krim geschickt, was zu verheerenden Bränden und Explosionen führte. Unter anderem gerieten ein Munitionslager sowie ein Raketenarsenal tief im Inneren Russlands in Brand und lösten eine Serie von Explosionen aus, die eine wichtige Autobahn zur Schließung zwangen.

Bemerkenswert ist, dass das nun betroffene Depot nur wenige Kilometer von einem anderen entfernt liegt, das bereits am Mittwoch von ukrainischen Drohnen getroffen wurde. Dieser Angriff hatte 13 Verletzte und ebenfalls einen Großbrand zur Folge.

Am Samstag evakuierten die russischen Behörden aufgrund der jüngsten Detonationen Passagiere von einem nahegelegenen Bahnhof und sperrten einen 100 Kilometer langen Abschnitt der Autobahn. Lokale Telegram-Kanäle berichteten von einem Treffer auf ein Raketendepot in der Nähe der Stadt Toropets in der Region Twer, etwa 380 Kilometer nordwestlich von Moskau und etwa 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Unbestätigte Bilder, die auf Telegram kursieren, zeigen eine große Feuersäule, die in den Nachthimmel aufsteigt, begleitet von dutzenden Rauchspuren aus Detonationen.

Ebenfalls am Samstag geriet ein weiteres Munitionsdepot in der südwestlichen Region Krasnodar in Brand. Auch hier kam es zu Evakuierungen, nachdem der Brand eine Reihe von Explosionen verursacht hatte. Videos in sozialen Medien zeigten grell orangefarbene Wolken, die über dem Horizont aufstiegen, während dumpfe Detonation fast durchgehend zu vernehmen waren.

Das russische Verteidigungsministerium gab am frühen Samstag bekannt, dass ihre Streitkräfte in der Nacht 101 ukrainische Drohnen über russischem Territorium und der besetzten Krim abgeschossen hätten. Über mögliche Opfer in den betroffenen Regionen wurden bisher keine Informationen veröffentlicht.