Die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten erfährt eine neue Eskalation: Israels Streitkräfte haben jüngst wieder die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut ins Visier genommen, nachdem sie knapp eine Woche lang keine Angriffe durchgeführt hatten. Dieselben wurden von libanesischen Sicherheitskreisen bestätigt und umfassten mindestens elf Luftschläge im Stadtteil Dahieh. Die Szenerie wurde von einer Reporterin der Deutschen Presse-Agentur mit dramatischen Bildern von schwarzen Rauchsäulen, die über der Stadt aufstiegen, illustriert. Die Detonationen hallten weithin durch die Metropole und waren in diversen Vierteln spürbar.
Der jüngste Angriff zielte auch auf den nahe gelegenen Bezirk Libanonberg, wo eine israelische Drohne Berichten zufolge eine Wohnung zerstörte. Bei diesem Angriff kamen mindestens zwei Personen ums Leben, unter ihnen ein Mitglied der Hisbollah-Miliz. Dieses Ereignis unterstreicht die fortdauernden Spannungen und die komplexe politische Landschaft in der Region.
Bereits im Vorfeld hatten die israelischen Streitkräfte angekündigt, Einrichtungen der schiitischen Hisbollah-Miliz in den betroffenen Vororten anzugreifen. In einer klaren Warnung an die lokale Bevölkerung wurden zwei Karten veröffentlicht, die die vorgesehenen Ziele detailgenau aufzeigten, zusammen mit der Aufforderung, einen Sicherheitsabstand von mindestens 500 Metern zu den ausgewählten Gebäuden einzuhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche diplomatischen Bemühungen unternommen werden, um die aufkommende Krise zu entschärfen.