Die angespannte Situation im Westjordanland hat weiter an Intensität gewonnen. Nach einem israelischen Militäreinsatz in Tulkarem meldet das palästinensische Gesundheitsministerium den Tod von zwei Frauen im Alter von 30 und 53 Jahren sowie eines 18-jährigen Mannes. Augenzeugen berichten von einem Einsatz bewaffneter Drohnen.
Die israelische Armee gab an, dass die Operation Teil eines Anti-Terror-Einsatzes war, bei dem "ein Terrorist im direkten Kampf" getötet wurde. Während der nächtlichen Operationen wurden im gesamten Westjordanland 18 gesuchte Personen festgenommen.
Seit dem verheerenden Angriff, bekannt als das "Hamas-Massaker" vom 7. Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen ums Leben kamen, und dem darauffolgenden Gaza-Konflikt, hat sich die Sicherheitslage erheblich verschlechtert. Laut Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind seitdem 788 Palästinenser bei verschiedenen Auseinandersetzungen getötet worden.
Zusätzlich wurde bei der anhaltenden Operation palästinensischer Sicherheitskräfte gegen militante Gruppen in Dschenin am Montag ein weiteres Mitglied dieser Kräfte getötet, was die Spannungen in der Region weiter anheizt.