08. September, 2024

Politik

Eskalation im Ukraine-Konflikt: Nächtliche Drohnen- und Raketenangriffe treffen Energieinfrastruktur

Eskalation im Ukraine-Konflikt: Nächtliche Drohnen- und Raketenangriffe treffen Energieinfrastruktur

Bei nächtlichen Angriffen wurden abermals Energieanlagen in der Ukraine durch Drohnen- und Raketenangriffe aus Russland beschädigt. In den Regionen Schitomir und Tschernihiw kam es zu erheblichen Ausfällen, wie der Stromversorger Ukrenerho auf Facebook mitteilte. Insbesondere in Schitomir brach die Energieversorgung sowohl für Haushalte als auch für industrielle Abnehmer zwischenzeitlich zusammen, konnte jedoch am Morgen größtenteils wiederhergestellt werden. Die Reparaturarbeiten halten weiterhin an.

Die ukrainischen Streitkräfte berichten, dass der Angriff durch 22 Drohnen und mindestens eine Rakete des Typs Iskander-M ausgeführt wurde. Obwohl die ukrainische Flugabwehr nach eigenen Angaben 20 Drohnen abfangen konnte, ist die Zerstörung am Boden dennoch beträchtlich. In Kramatorsk, gelegen im Gebiet Donezk, veröffentlichte die ukrainische Presse Bilder eines Einschlags. Angaben zu den Schäden stehen noch aus, ebenso bleibt unklar, ob es sich dabei um den Einschlag der gemeldeten Iskander-Rakete handelt.

Auf der Krim, die seit 2014 unter russischer Kontrolle steht, kam es ebenfalls zu mehreren Explosionen. Videos zeigen einen großflächigen Brand, der mutmaßlich durch einen Treffer in einem Munitionslager nahe des Militärflughafens Saki verursacht wurde. Das russische Verteidigungsministerium hat sich bisher nicht zu diesem Angriff geäußert, sondern lediglich den Abschuss von Drohnen über den Regionen Rostow und Kursk bestätigt.