Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat einen neuen, bedrohlichen Wendepunkt erreicht. Beide Nationen beschuldigen sich gegenseitig des Einsatzes weitreichender Raketen, was als gefährliche Eskalation gilt. Die ukrainische Luftwaffe behauptet, dass Russland erstmals eine Interkontinentalrakete auf die Ukraine abgefeuert habe, wobei Dnipro im Visier stand. Eine Bestätigung dieser Aussage fehlt jedoch sowohl aus westlichen als auch aus russischen Quellen. Der Kreml wiederum beschuldigt die Ukraine, britische Marschflugkörper des Typs Storm Shadow eingesetzt zu haben. Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte, dass Russland die Ukraine als Testfeld für neue Waffentechnologien missbrauche. Anonyme Online-Videos zeigen hell aufleuchtende Teile am Nachthimmel, die möglicherweise zu einer Interkontinentalrakete gehörten. Westliche Analysten bezweifeln jedoch diese Darstellung, da es auffällig ruhig aus den Reihen der NATO blieb. Normalerweise würde ein Start einer Interkontinentalrakete einen Alarm hervorrufen. Indes verurteilt Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey das Vorgehen Russlands scharf und spricht von einer Eskalation. Er äußerte zwar offiziell keine Meinung zur genauen Raketenart, hob jedoch Russlands massive Luftangriffe hervor. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich nicht zu den Vorwürfen des Interkontinentalraketeneinsatzes und lenkte stattdessen die Kritik auf den Westen, insbesondere die USA. Parallel dazu berichteten britische Medien und das Institut für Kriegsstudien über den möglichen Angriff auf einen gemeinsamen russisch-nordkoreanischen Kommandopunkt. Beweise für diesen Angriff fehlen jedoch. Die Diskussion über den Einsatz weitreichender Raketen, wie ATACMS und Storm Shadow, gewinnt an Bedeutung, da westernisierte Militärtechnologien in den Krieg einziehen und Moskau diese als direkte Kriegsteilnahme der westlichen Staaten bewertet. Auch die USA gerieten in den Fokus des Konflikts. Medienberichten zufolge genehmigte Präsident Biden den Einsatz von ATACMS-Raketen gegen russische Einrichtungen, ein Akt, der möglicherweise als Warnsignal an Nordkorea gerichtet ist. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, in welchem Maß der Konflikt weiter eskalieren kann und ob die aktuelle Situation den Einsatz von Atomwaffen rechtfertigt. Abschließend bleibt zu betonen, dass die Ukraine sich tapfer gegen den russischen Angriff wehrt, während Experten die strategische Wirkung der hochentwickelten Raketensysteme auf den Kriegsverlauf insgesamt in Frage stellen.