Eskalation im Nordosten der Ukraine: Infrastrukturziele und zivile Gebäude im Fokus

Ein russischer Raketenangriff hat in der ukrainischen Stadt Schostka signifikante Zerstörungen hinterlassen. Laut örtlicher Behörden sind wichtige Infrastrukturpunkte getroffen worden. Der Bürgermeister von Schostka, Mykola Noha, teilte über soziale Medien mit, dass auch eine Vielzahl von Wohngebäuden sowie Bildungseinrichtungen beschädigt wurden. Konkrete Informationen zu möglichen Opfern sind derzeit nicht bekannt. Die Stadt, einst Heimat von über 70.000 Einwohnern, beherbergt mehrere Fabriken für Rüstungsgüter. Gleichzeitig berichten die Kiewer Behörden von Zerstörungen durch herabfallende Trümmer von Raketen im östlichen Bereich der Hauptstadt. Es wird spekuliert, dass mehrere russische Raketen in der Umgebung von Kiew beim Militärflughafen Wassylkiw niedergegangen seien. In der Nacht und am Morgen waren laute Explosionen zu vernehmen, die vermutlich auf Flugabwehraktivitäten zurückzuführen sind. Das ukrainische Verteidigungsministerium beschuldigt Russland des Einsatzes von ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen. Auf russischer Seite vermeldet das Verteidigungsministerium den Abschuss von nahezu 70 ukrainischen Drohnen über verschiedenen russischen Gebieten sowie der annektierten Krim. Dies erfolgte vor dem Hintergrund der jüngsten angespannte Sicherheitslage, die sogar zur kurzfristigen Schließung von Flughäfen in Kasan und Wladikawkas führte. Vergangene Woche geriet ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug ins Visier der russischen Flugabwehr und stürzte in Kasachstan ab, wobei mehr als 30 Menschen ums Leben kamen. Der Konflikt in der Ukraine, der nun fast drei Jahre dauert, zeigt weiterhin keine Anzeichen einer Entspannung.