02. Januar, 2025

Politik

Eskalation im Nahen Osten: Israels Diplomatischer Appell an die Houthi-Milizen

Eskalation im Nahen Osten: Israels Diplomatischer Appell an die Houthi-Milizen

Israels UN-Botschafter richtete am Montag einen eindringlichen Appell an die iranisch unterstützten Houthi-Milizen im Jemen, ihre Raketenangriffe auf Israel einzustellen. Er warnte, dass sie sonst das gleiche 'elendige Schicksal' wie Hamas, die Hisbollah und Baschar al-Assad in Syrien erleiden könnten. Zudem betonte er, dass Israel jederzeit in der Lage sei, Ziele im gesamten Nahen Osten, auch in Iran, anzugreifen. Angriffe durch iranische Stellvertreter werde man nicht dulden.

Die Houthi haben wiederholt Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert, um Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen zu demonstrieren. Botschafter Danny Danon erinnerte die Houthi daran, dass alle, die Israel zerstören wollten, gescheitert sind. Seine Warnung sei ernst zu nehmen: „Das ist kein Drohung, sondern ein Versprechen.“

Vergangene Woche hatte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu die Houthis gewarnt, dass Israel nach den Angriffen auf Houthi-verbundene Ziele in Jemen, darunter auch der Flughafen Sanaa und zwei Kraftwerke, 'gerade erst anfängt.' Dabei wurde auch ein Flugzeug am Sanaa Flughafen angegriffen, bei dem sich ein WHO-Mitarbeiter an Bord befand.

Netanjahus jüngste Erfolge, darunter die Ausschaltung führender Köpfe der Hamas und Hisbollah sowie Assads Rückzug, gelten als bedeutende Siege für Israel.

Khaled Khiari, UN-Assistenzgeneralsekretär für den Nahen Osten, äußerte bei einer Sicherheitsratssitzung große Besorgnis über die zunehmende Gewalt. Er forderte die Houthi auf, ihre Angriffe zu stoppen und mahnte vor möglichen regionalen Instabilitäten.

Russlands UN-Botschafter Vasily Nebenzia verurteilte sowohl die Houthi-Angriffe als auch die israelischen Vergeltungsschläge und kritisierte die vermeintlich unverhältnismäßigen Aktionen von US-amerikanischen und britischen Streitkräften im Roten Meer.