Der Nahostkonflikt spitzt sich dramatisch zu: Am Dienstag feuerte der Iran etwa 180 ballistische Raketen auf Israel ab und zwang Millionen Israelis in Schutzräume. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit eines umfassenden Konflikts zwischen zwei der mächtigsten Militärmächte im Nahen Osten.
Nur wenige Stunden zuvor war Israel in den Süden Libanons einmarschiert, um die Hisbollah, einen engen Verbündeten Irans, zu verfolgen. Während viele der Raketen durch Israels Luftabwehrsystem abgefangen wurden, trafen einige Zentral- und Südisrael. Offizielle Meldungen berichten von einem Todesopfer, einem Palästinenser im Westjordanland.
Unterstützung erhielt Israel von amerikanischen Marinezerstörern, die halfen, mehrere ankommende Raketen abzuschießen. Außenminister Antony Blinken betonte, dass Israel diesen Angriff 'effektiv abgewehrt' habe.
Die Region befindet sich nun in höchster Alarmbereitschaft und wartet auf die nächste Reaktion Israels. Während israelische Offizielle ankündigten, gezielt und zum Zeitpunkt ihrer Wahl zu reagieren, drohte der Iran, weitere Raketen abzufeuern, sollte Israel einen Gegenangriff starten. Auch die USA sagten Israel Unterstützung zu und warnten, ein direkter Angriff würde 'schwerwiegende Konsequenzen' nach sich ziehen.
Zeitgleich wurden in Tel Aviv bei einem Terrorangriff mindestens sechs Menschen getötet und mehrere verletzt.