20. September, 2024

Politik

Eskalation im Nahen Osten: Hisbollah-Miliz feuert erneut Raketen auf Israel – Spannungen steigen

Eskalation im Nahen Osten: Hisbollah-Miliz feuert erneut Raketen auf Israel – Spannungen steigen

Erneut haben heftige Militärkonfrontationen an der israelisch-libanesischen Grenze für Aufsehen gesorgt. Nach Angaben des israelischen Militärs wurden rund 140 Raketen aus dem Libanon auf den Norden Israels abgefeuert. Die Folge: Heulende Warnsirenen und ausbrechende Brände, die für Unruhe in der Region sorgten. Trotz des intensiven Beschusses liegen derzeit keine Berichte über Verletzte vor. Hinter den Angriffen steht die libanesische Hisbollah-Miliz, eine proiranische Gruppe, die Israel das Existenzrecht abspricht. Die Hisbollah reklamierte, mehrere Angriffe mit "Salven an Katjuscha-Raketen" auf Israel verübt zu haben. In Reaktion auf den Beschuss mussten Anwohner in zahlreichen Orten Nordisraels dringend in der Nähe von Schutzräumen bleiben. Als Antwort auf die Angriffe bombardierte die israelische Armee am Donnerstag rund 100 Raketenabschussrampen der Hisbollah im Libanon. Diese Angriffe folgen auf eine ohnehin angespannte Situation, die sich seit dem Hamas-Terrorangriff vor fast einem Jahr nahezu täglich mit neuen militärischen Konfrontationen aufheizt. Die Hisbollah erklärt ihre Handlungen als Akt der Solidarität mit der Hamas. Der anhaltende Schlagabtausch hat bereits seine Opfer gefordert: Im Libanon wurden rund 600 Menschen getötet, darunter überwiegend Mitglieder der Hisbollah. Auch Israel beklagt Verluste – 52 Menschen, darunter 26 Zivilisten, sind den Auseinandersetzungen zum Opfer gefallen. Zusätzliche Spannungen entstehen dadurch, dass die Hisbollah Israel hinter den Explosionen ihrer elektronischen Kommunikationsgeräte in den vergangenen Tagen vermutet. Die Lage bleibt somit weiter angespannt, und die internationale Gemeinschaft blickt besorgt auf die Eskalation im Nahen Osten.