Die Spannungen im Gazastreifen nehmen kein Ende: Bei den jüngsten Auseinandersetzungen sind nach Angaben palästinensischer Stellen 17 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt. Berichten der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge wurden im nördlichen Gebiet von Dschabalija 15 Opfer bei einem Angriff auf ein Wohngebäude gezählt, darunter befanden sich auch Kinder. Zwei weitere Personen verloren ihr Leben in Al-Bureidsch, einem zentral gelegenen Bereich des Gazastreifens. Diese Informationen konnten bislang nicht unabhängig verifiziert werden.
Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte in diesem Zusammenhang, dass aus Al-Bureidsch zuvor Raketen in Richtung Süden Israels abgefeuert worden seien. Als Reaktion darauf habe das israelische Militär einen gezielten Angriff auf einen „Terroristen in einem Gebäude durchgeführt, von dem aus die Raketen abgefeuert wurden“.
Das israelische Militär unterstreicht grundsätzlich, dass die Einsätze im Gazastreifen auf die islamistische Terrororganisation Hamas abzielen und dass alle Anstrengungen unternommen werden, zivile Opfer zu minimieren. Seit dem Beginn des Gaza-Konflikts, der durch das beispiellose Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 entfacht wurde, berichten palästinensische Quellen von mehr als 45.500 Todesopfern in dem Gebiet.