Im Gazastreifen spitzen sich die Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas weiter zu, wobei 14 Palästinenser bei jüngsten Militärschlägen ihr Leben verloren. Wie medizinische Quellen berichteten, kamen allein sechs Menschen bei Angriffen auf Zeltlager ums Leben, die als Unterkunft für vertriebene Familien dienten. Im Küstengebiet von Al-Mawasi, einer humanitären Zone, starben vier Menschen, darunter zwei Kinder, durch einen israelischen Luftangriff. Weitere Opfer gab es in provisorischen Unterkünften in Rafah im Süden sowie durch Drohnenbeschuss. Auch in der nördlichen Stadt Beit Lahiya traf eine israelische Rakete ein Wohnhaus und tötete dabei mindestens zwei Personen. Diesem Angriff ging am Sonntag ein Luftschlag auf ein mehrstöckiges Wohngebäude voraus, bei dem Dutzende Menschen getötet oder verletzt wurden. Die israelische Armee gab an, Angriffe auf "terroristische Ziele" in Beit Lahiya durchgeführt zu haben. Zusätzlich wurden fünf Menschen bei einem Angriff auf ein Haus in Gaza-Stadt getötet, zehn weitere erlitten Verletzungen. Gleichzeitig steht das Kamal Adwan-Krankenhaus in Beit Lahiya unter Belagerung durch israelische Streitkräfte, was die Versorgung mit Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsgütern stark beeinträchtigt. Die humanitäre Lage verschlechtert sich zunehmend, da Fälle von Unterernährung bei Kindern zunehmen und das Krankenhaus nur noch minimal betrieben wird. Israel berichtet, im nördlichen Gazastreifen Hunderte von Militanten getötet zu haben, während Bewohner von der schwierigen und gefährlichen Flucht aus den eingeschlossenen Gebieten berichten. Währenddessen beanspruchen Hamas und die militante Gruppe Islamischer Dschihad, zahlreiche israelische Soldaten bei Angriffen getötet zu haben. Inmitten dieser Eskalation meldet das Gesundheitsministerium im Gazastreifen über 43.800 Tote seit Beginn des Konflikts am 7. Oktober 2023. Am gleichen Datum hatten Hamas-Milizen tödliche Angriffe in Südisrael durchgeführt und etwa 250 Geiseln genommen.