Eskalation der Spannungen im Norden Israels: Raketenangriffe aus dem Libanon

Die Spannungen im Nahen Osten nehmen weiter zu, nachdem der Norden Israels mit etwa 140 Raketen aus dem Libanon beschossen wurde, wie die israelische Armee berichtet. Rund 40 Raketen schlugen am Mittag in der Region um die Stadt Safed ein, während 70 weitere auf Ortschaften in Westgaliläa nördlich der Hafenstadt Haifa gerichtet waren. Zusätzlich trafen 30 Raketen auf Orte im Oberen Galiläa direkt an der Grenze. In Westgaliläa wurde eine Person leicht durch Glassplitter verletzt. Einige der bedrohlichen Geschosse wurden von der israelischen Raketenabwehr abgefangen, während andere in freiem Gelände landeten. Über weitere Opfer oder materielle Schäden gibt es bislang keine Informationen. Die israelische Regierung verfolgt das Ziel, die Schiitenmiliz Hisbollah von der Grenze zu verdrängen, um es den etwa 60.000 evakuierten Israelis zu ermöglichen, in ihre Häuser zurückzukehren. Im Gegenzug intensivierte die israelische Armee ihre Luftangriffe auf die Hisbollah im Libanon, auch in Wohngebieten der Hauptstadt Beirut. Hinsichtlich der zivilen Opfer gibt es noch keine aktuellen Zahlen. Aus einem Bericht des libanesischen Gesundheitsministeriums vom Dienstagabend geht jedoch hervor, dass innerhalb von 24 Stunden 55 Menschen getötet und 156 verletzt wurden. Die Lage bleibt angespannt und die internationale Gemeinschaft beobachtet besorgt die Entwicklungen.