12. Dezember, 2024

Wirtschaft

Erzeugerpreise in den USA überraschen mit starkem Anstieg

Erzeugerpreise in den USA überraschen mit starkem Anstieg

Der jüngste Bericht des US-Arbeitsministeriums hat an den Finanzmärkten für Aufsehen gesorgt: Die Erzeugerpreise in den USA sind im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um beachtliche 3,0 Prozent gestiegen. Dies stellt den höchsten Anstieg seit Februar 2023 dar und übertrifft die Erwartungen der meisten Volkswirte, die im Vorfeld von einem Anstieg um lediglich 2,6 Prozent ausgegangen waren. Zudem wurde der Anstieg der Erzeugerpreise im Oktober von ursprünglich 2,4 Prozent auf 2,6 Prozent nach oben korrigiert. Auch im Monatsvergleich überraschten die Erzeugerpreise mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent – deutlich mehr als von Experten prognostiziert. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Kernindexes, der die volatilen Preise für Energie und Lebensmittel ausschließt: Hier wurde im Jahresvergleich ein Plus von 3,4 Prozent verzeichnet, was ebenfalls über den Erwartungen lag. Ökonomen betonen die Bedeutung der Kernrate als stabileren Indikator für die Preisentwicklung. Diese Entwicklungen auf der Erzeugerpreisebene könnten auch Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben, da sie die Verbraucherpreise beeinflussen. Die zuletzt gemeldete Inflation von 2,7 Prozent im November hatte die Erwartung genährt, dass die Fed in der kommenden Woche den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken könnte. Angesichts der neuen Daten zu den Erzeugerpreisen könnten jedoch Zweifel an einer solchen Entscheidung aufkommen.