30. Oktober, 2024

Wirtschaft

Erzeugerpreise in den USA schwächen sich stärker ab als erwartet

Erzeugerpreise in den USA schwächen sich stärker ab als erwartet

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Oktober stärker als erwartet abgeschwächt worden. Dies geht aus Daten des Arbeitsministeriums hervor. Demnach fiel die Jahresrate von 2,2 Prozent im Vormonat auf 1,3 Prozent. Analysten hatten lediglich einen Rückgang auf 1,9 Prozent erwartet. Auch im Vergleich zum Vormonat gab es überraschend einen Rückgang um 0,5 Prozent, während ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet worden war.

Die Erzeugerpreise waren im vergangenen Jahr stark angestiegen, unter anderem bedingt durch die wirtschaftlichen Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Seitdem hat sich der Preisanstieg jedoch spürbar abgeschwächt.

Wenn man Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt, legten die Erzeugerpreise um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Vormonat lag die Rate noch bei 2,7 Prozent. Ökonomen sehen in dieser Kernrate ein unverfälschteres Bild von der Preisentwicklung, da sie weniger schwankungsanfällig ist.

Die Erzeugerpreise haben einen direkten Einfluss auf die Verbraucherpreise, an denen sich die US-Notenbank Fed bei ihrer Geldpolitik orientiert. Die Gesamtinflationsrate im Oktober betrug laut Daten vom Dienstag 3,2 Prozent. Dies verstärkte die Erwartung an den Finanzmärkten, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen vorerst nicht weiter anheben wird.

Mit diesem Rückgang der Erzeugerpreise deutet sich eine stabilere Preisentwicklung an. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Zukunft entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Geldpolitik der Fed haben wird.