Ferrari Elektrifiziert
In einer kühnen Expansion seiner Modellpalette plant Ferrari, Ende nächsten Jahres sein erstes Elektroauto auf den Markt zu bringen, und setzt den Preis dafür auf beeindruckende 500.000 Euro.
Dieser Preis könnte sich noch erhöhen, wenn zusätzliche Funktionen und personalisierte Anpassungen hinzugefügt werden, und liegt damit deutlich über dem Durchschnittspreis der traditionellen, benzinbetriebenen Modelle des Unternehmens.
Investition in die Zukunft
Neben der Einführung des neuen Elektromodells plant Ferrari die Eröffnung eines neuen Werks in Maranello, um die Produktion zu steigern und die Kapazitäten für die neuen elektrischen Ambitionen zu schaffen.
Mit einer aktuellen Produktionsrate von weniger als 14.000 Fahrzeugen im Jahr könnte dieses neue Werk die Jahresproduktion auf etwa 20.000 Einheiten erhöhen.
Die Exklusivität Wahren
Trotz der Produktionssteigerung betont Ferrari, dass die Exklusivität der Marke unangetastet bleibt. Mit Wartelisten, die bereits jetzt über zwei Jahre lang sind, bleibt ein Ferrari ein Symbol für Status und Exklusivität.
„Allein auf der Warteliste zu stehen, ist bereits ein Statussymbol“, so Fabio Caldato, Portfoliomanager bei AcomeA SGR.
Preisliche Konkurrenz
Im Vergleich zu anderen Luxuselektrofahrzeugen ist Ferraris Einstiegspreis erheblich höher. Beispielsweise kostet der Porsche Taycan Turbo GT rund 230.000 Dollar und das Tesla Model S Plaid startet bei etwa 88.000 Dollar.
Diese Preisunterschiede werfen Fragen auf, inwieweit Ferrari mit seinem ersten Elektroauto in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt bestehen kann.
Schlussfolgerung
Während Ferrari seine Bemühungen verdoppelt, um in die Elektromobilität einzusteigen, bleibt abzuwarten, ob die traditionellen und neuen Kunden bereit sind, den Premium-Preis für das prestigeträchtige Label und die versprochene Leistung zu zahlen.
Die Einführung dieses Modells könnte ein entscheidender Test für die Anpassungsfähigkeit der Marke in einer sich schnell verändernden Automobilindustrie sein.