27. September, 2024

Märkte

Erster Kontakt zwischen UniCredit und Commerzbank: Wegbereiter für möglichen Zusammenschluss

Erster Kontakt zwischen UniCredit und Commerzbank: Wegbereiter für möglichen Zusammenschluss

In einer richtungsweisenden Bewegung trafen sich Führungskräfte von UniCredit und Commerzbank erstmals am vergangenen Freitag. Die Begegnung findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die italienische Bank, vorbehaltlich der Genehmigung durch Aufsichtsbehörden, kürzlich als größter Investor in ihren deutschen Mitbewerber aufgetreten ist und nun fast 21 % der Anteile hält.

Mit einer Marktkapitalisierung von 61 Milliarden Euro ist UniCredit rund dreimal so wertvoll wie die Commerzbank, deren Marktwert sich auf 19 Milliarden Euro beläuft. Nach der Enthüllung des Anteilserwerbs am 10. September stieg der Aktienkurs der Commerzbank, Deutschlands zweitgrößter börsennotierten Bank, um beeindruckende 30 %, da die Märkte auf eine vollständige Übernahme spekulieren.

UniCredit-CEO Andrea Orcel äußerte, dass ein solcher Zusammenschluss für beide Banken vorteilhaft wäre. Er machte jedoch deutlich, dass er nur eine Fusion verfolgen wird, wenn sie breit unterstützt wird. Andernfalls könne UniCredit ihren Anteil an der Commerzbank wieder veräußern.

Nachfolgend sind einige Schlüsseldaten aufgeführt, die einen Einblick in die Größe und Leistung der beiden Banken geben und veranschaulichen, wie eine Kombination der beiden Institute oder der Commerzbank mit UniCredits deutschem Geschäft aussehen könnte. UniCredits deutsche Aktivitäten umfassen hauptsächlich die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HVB), die 2005 akquiriert wurde.