08. September, 2024

Krypto

Erste Strafe für Coinbase-Tochter in Großbritannien: Ein Warnsignal für die Kryptoindustrie

Erste Strafe für Coinbase-Tochter in Großbritannien: Ein Warnsignal für die Kryptoindustrie

Die britische Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority, FCA) hat eine historische Entscheidung getroffen: Erstmals wurde eine Tochtergesellschaft des Kryptoanbieters Coinbase Global mit einer Geldstrafe von 3,5 Millionen Pfund (4,5 Millionen US-Dollar) belegt. Grund für die Sanktion waren Verstöße gegen Geldwäschekontrollen bei Dienstleistungen für Kunden mit hohem Risiko.

Die FCA teilte am Donnerstag mit, dass CB Payments Limited wiederholt ein freiwilliges Abkommen gebrochen habe. Insgesamt 13.416 Hochrisikokunden wurden bedient, wobei etwa 31% von ihnen Einzahlungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar tätigten. Diese Gelder wurden anschließend durch Transaktionen innerhalb der Coinbase-Gruppe bewegt und erreichten einen Wert von rund 226 Millionen US-Dollar.

Diese Entwicklung markiert eine bedeutende Eskalation in den Bemühungen der britischen Regulierungsbehörde, den florierenden Kryptomarkt und dessen Risiken unter Kontrolle zu bringen. Die Strafmaßnahme könnte Signalwirkung auf andere Marktteilnehmer haben und die Aufmerksamkeit auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben lenken.