Nach einem Jahr der Verluste hat der brasilianische Hedgefonds-Manager Rogerio Xavier, Mitbegründer von SPX Capital, ein bemerkenswertes Comeback hingelegt. Der SPX Raptor Fund, eine aggressivere Variante des Hauptfonds Nimitz, übertraf im vergangenen Jahr 96 % seiner von Bloomberg erfassten Konkurrenz. Mit einem Anstieg von 22 % nach Gebühren verdoppelte der Fonds nicht nur den Branchenmaßstab, sondern verzeichnete auch fast viermal so hohe Gewinne wie lokale Hedgefonds.
Der größte Wachstumsfaktor des SPX Raptor Fund im Jahr 2024 waren Währungsspekulationen, insbesondere die Wetten auf einen stärkeren US-Dollar. Zudem profitierte der Fonds von Anlageentscheidungen bezüglich Zinssätzen und Aktien. In einem aktuellen Investorenbericht wird weiterhin auf steigende Zinsfutures in Brasilien gesetzt, während man lokale Aktien skeptisch betrachtet und auf einen steigenden Dollar gegen einen Währungskorb wettet.
Das Offshore-Angebot von SPX, der SPX Global Eagle Fund, erzielte im letzten Jahr einen Anstieg von 14,3 % in US-Dollar nach Abzug der Gebühren. Für Xavier, eine der renommiertesten Figuren der brasilianischen Hedgefondsbranche, stellt dies eine Wendung dar, nachdem er 2023 aufgrund von Fehlentscheidungen hinsichtlich des brasilianischen Marktes Verluste hinnehmen musste.
Xavier, der zuvor in London Fehler eingestand, zeigte sich in Bezug auf das Geschäftsmodell von SPX optimistisch und hielt an der globalen Expansion fest. SPX Capital, gegründet in Rio de Janeiro von Xavier, Daniel Schneider und Bruno Pandolfi, verwaltet derzeit 62 Milliarden Reais und beschäftigt vermehrt Manager in Singapur und den USA. Die von Bloomberg erfassten Daten beziehen sich auf sogenannte Multi-Market-Fonds mit mehr als 500 Millionen Reais und schließen Fonds mit mehr als 97 % Korrelation zu Gold, dem US-Dollar und Aktienindizes aus.