Israels militärische Aktionen in der Region Baalbek sorgen für internationale Aufmerksamkeit, nachdem Ziele in unmittelbarer Nähe der weltberühmten römischen Ruinen bombardiert wurden. Der Gouverneur von Baalbek-Hermel, Baschir Chodr, teilte über die Plattform X mit, dass sich der Angriff in einer Distanz von nur 500 bis 700 Metern zu den archäologischen Stätten ereignet habe. Zeitnah nach dem Vorfall präsentierte Chodr ein Bild von Rauchschwaden, die sich in unmittelbarer Umgebung eines touristisch bedeutsamen römischen Tempels ausbreiteten.
Die Stätten in Baalbek, einer auf etwa 1000 Metern Höhe gelegenen Stadt im Libanon, gehören zu den beeindruckendsten archäologischen Schätzen der Antike und stehen seit 1984 als Teil des Unesco-Weltkulturerbes unter Schutz. In der römischen Kaiserzeit wurden hier prächtige Tempel erbaut, darunter der markante Bacchustempel und das berühmte Jupiterheiligtum, dessen verbleibende sechs Säulen als ein Wahrzeichen des Libanons gelten.
Die potenzielle Gefährdung dieser Kulturgüter ruft Besorgnis hervor, sowohl bei der internationalen Gemeinschaft als auch bei Geschichtsliebhabern weltweit. Der ungewisse Zustand der historischen Überreste in der Region könnte die touristische Anziehungskraft Baalbeks nachhaltig beeinflussen und wirft Fragen zum Schutz von Kulturerbestätten in Krisengebieten auf.