19. September, 2024

Politik

Erschütternde Bilanz: Verheerende Verluste im Ukraine-Krieg

Erschütternde Bilanz: Verheerende Verluste im Ukraine-Krieg

Das Ausmaß des Leidens im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wird zunehmend deutlicher. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wurden auf beiden Seiten Hunderttausende Soldaten entweder getötet oder verwundet. Eine vertrauliche Schätzung aus der Ukraine geht von etwa 80.000 gefallenen und 400.000 verwundeten Soldaten auf ukrainischer Seite aus.

Doch die russischen Verluste scheinen noch gravierender zu sein. Westliche Geheimdienste schätzen, dass Russland bisher 600.000 Soldaten - davon 200.000 Tote und 400.000 Verwundete - verloren hat. Offizielle Zahlen von Kiew oder Moskau liegen allerdings nicht vor, was die Dimension dieser Verluste noch unklarer erscheinen lässt.

Das britische Verteidigungsministerium bestätigt die hohen Verlustzahlen in einer Einschätzung und hebt hervor, dass Russlands Taktik, die auf massiven Infanteriewellen basiere, enorme personelle Opfer fordert. Dem Ministerium zufolge hat Russland zunehmend Schwierigkeiten, ausreichend Freiwillige für den Fronteinsatz zu rekrutieren.

Die weitreichenden Auswirkungen sind alarmierend. Beide Länder hatten bereits vor Beginn des Krieges mit einer schrumpfenden Bevölkerung zu kämpfen. Für die Ukraine, deren Bevölkerung nur ein Viertel der russischen ausmacht, stellt dies ein existenzielles Problem dar. Neben den militärischen Verlusten muss das Land auch die Flucht vieler Bürger ins Ausland verkraften.

Die zivilen Opfer, die durch systematischen Beschuss von Städten und Gemeinden entstanden sind, verschärfen die humanitäre Krise zusätzlich. Besonders auf ukrainischer Seite wurden nach Schätzungen von Menschenrechtlern Tausende Zivilisten getötet.