Erschreckender Anstieg antisemitischer Vorfälle in den USA: ADL schlägt Alarm

Die Anti-Defamation-League (ADL) hat einen alarmierenden Anstieg antisemitischer Vorfälle in den USA verzeichnet. Infolge der jüngsten Angriffe der Hamas auf Israel ist die Zahl solcher Vorfälle auf einen historischen Höchststand gestiegen. Laut vorläufigen Daten der ADL hat sich die Anzahl judenfeindlicher Handlungen im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Innerhalb weniger Monate, vom 7. Oktober 2023 bis zum 24. September, wurden über 10.000 antisemitische Vorfälle gemeldet. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Zahl bei 3.325. Darunter waren etwa 150 körperliche Angriffe, über 1.800 Fälle von Vandalismus und mehr als 8.000 verbale oder schriftliche Attacken. ADL-Chef Jonathan Greenblatt äußerte sich bestürzt über die Intensität dieser Bedrohungen und hob die Aufrufe zu weiterer Gewalt gegen Israelis und Juden hervor. Besonders betroffen sind Hochschulen in den USA, wo mindestens 1.200 antisemitische Vorfälle registriert wurden – ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu den 200 Vorfällen im Vorjahr. Erschwerend kommt hinzu, dass Bombendrohungen gegen jüdische Einrichtungen, darunter Synagogen, drastisch zugenommen haben. Die Zahl dieser Bedrohungen stieg von 81 auf über 1.000. Die ADL mit Sitz in New York setzt sich seit 1913 für den Kampf gegen Antisemitismus und Vorurteile ein.