Die Musiker des National Symphony Orchestra (NSO) in Washington haben am Freitag ihre Arbeit niedergelegt, und damit monatelangen Spannungen innerhalb der Tarifverhandlungen eine neue Dimension verliehen. Dieses Ereignis führte zur Absage der geplanten Eröffnungs-Gala des Orchesters, die an diesem Wochenende stattfinden sollte. Dieser Streik ist der erste seit 1978 und erfolgte, nachdem die Musiker und die Leitung des Orchesters keine Einigung über Gehalts- und andere Vertragsfragen erzielen konnten. Der bisher gültige Vertrag war diesen Monat ausgelaufen. Fast 100 Musiker in einheitlich roten Shirts protestierten am Freitag vor dem Kennedy Center, dem Zuhause des Orchesters. Sie hielten Schilder hoch, auf denen "No pay, no play!" und "Keep the N.S.O. world class!" zu lesen war. "Es ist an der Zeit, zu handeln und den Respekt einzufordern, den diese Musiker verdienen", sagte Edgardo Malaga Jr., Präsident der Spieler-Gewerkschaft Local 161-710 der American Federation of Musicians. "Das Management entzieht sich seiner Verantwortung für all diese Künstler." Das Kennedy Center, das das Orchester überwacht, äußerte seine Enttäuschung über den Streik und kündigte an, dass die Karten für die Gala – das bedeutendste Fundraising-Event, das für Samstag geplant war – erstattet würden. Zudem warnte das Center, dass zukünftige Aufführungen betroffen sein könnten. "Das Kennedy Center bleibt verpflichtet, in gutem Glauben an einem fairen Vertrag zu arbeiten, der es der Institution ermöglicht, ihre Zukunft auf eine verantwortliche und wirtschaftlich nachhaltige Weise zu gestalten", so die Organisation in einer Stellungnahme.
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Eröffnungs-Gala des National Symphony Orchestra platzt: Musiker im Streik
