Der US-amerikanische Handelsriese Costco hat einen Rückruf für bestimmte Chargen seines Kirkland Signature-Räucherlachses angekündigt. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund eines möglichen Listerienbefalls, wie aus einem kundenorientierten Rundschreiben vom 22. Oktober hervorgeht. Betroffen sind Verpackungen, die zwischen dem 9. und 13. Oktober erworben wurden und das Losnummer 8512801270 tragen. Kunden wird dringend geraten, den Lachs nicht zu verzehren und die Produkte in den Filialen gegen volle Erstattung zurückzugeben.
Der Rückruf wurde von Acme Smoked Fish Corp., dem Lieferanten des Rücklauchs, eingeleitet, nachdem mögliche Listerien im Produkt identifiziert worden waren. Bislang wurden keine Erkrankungen gemeldet, jedoch reiht sich diese Vorsichtsmaßnahme in eine Serie von Rückrufen ähnlicher Art ein, die zuletzt einen Höhepunkt erreicht haben.
Ein Rückblick auf frühere Vorfälle zeigt, wie ernst das Thema genommen wird: Im Juli wurden über 7,2 Millionen Pfund Boar's Head Leberwurst und andere Wurstwaren aufgrund eines tödlichen Ausbruchs von Listerien zurückgerufen. Der Vorfall führte zu zehn Todes- und 59 Krankenhausfällen in 19 Bundesstaaten, woraufhin das betroffene Werk in Virginia geschlossen wurde.
Zusätzlich zu Listerienfällen gibt es auch Berichte über E. coli-Ausbrüche, verbunden mit McDonald's Quarter Pounders in mehreren Staaten. Der jüngst gemeldete Vorfall hat 75 Krankheitsfälle zur Folge, darunter 22 Krankenhausaufenthalte und einen Todesfall.
Der Anstieg solcher Rückrufe ist jedoch nicht unbedingt Anlass zur Beunruhigung. Experten betonen, dass die erhöhte Anzahl von Rückrufen auf eine präzisere Überwachung und nicht auf einen tatsächlichen Anstieg von Krankheitsausbrüchen hindeutet. Beispielsweise stellte die FDA kürzlich Rückrufe von Hähnchen-Taco-Kits der Sprouts Farmers Markets und mehrere Pfannkuchenprodukte der Treehouse Foods wegen möglichen Listerienverunreinigungen fest.