Der US-amerikanische Aktienmarkt erlebte einen enttäuschenden Dienstag, als die Dow Jones Industrial Average ihren längsten Verlustzyklus seit 1978 verzeichnete.
Mit einem Rückgang von rund 0,6% beendete der Dow Jones die Session in den roten Zahlen und markiert damit seinen neunten Verlusttag in Folge. Dies ist die längste Verlustserie seit Februar 1978, während frühere Serien mit elf aufeinanderfolgenden Verlusttagen zuletzt in den Jahren 1974 und 1971 auftraten.
Auch die anderen großen Indizes folgten dem Abwärtstrend. Der S&P 500 fiel um etwa 0,4%, und der Nasdaq Composite verlor rund 0,3%, nachdem letzterer erst am Montag ein Rekordhoch erreicht hatte.
Während die Anleger auf die letzte Sitzung der Fed-Politiker in diesem Jahr warteten, gehen sie von einer bevorstehenden Zinssenkung um 0,25% aus, die für Mittwoch erwartet wird. Die anhaltende Inflation wirft jedoch die Frage auf, ob dies möglicherweise die letzte Senkung für einige Zeit sein könnte. Die Aufmerksamkeit liegt daher auf Hinweisen zur Zinsentwicklung im kommenden Jahr, insbesondere im Januar.
Gleichzeitig analysierten Investoren die Einzelhandelsumsätze des Novembers, um Rückschlüsse auf den Zustand der Verbraucher und der Wirtschaft zu ziehen. Die Umsätze stiegen um 0,7% und übertrafen damit die erwarteten 0,6%, was auf eine starke Verbraucherausgaben während der Feiertage hindeutet.
Im Fokus steht auch Nvidia, dessen Aktien seit ihrem Rekordschluss im November um über 10% gefallen sind. Die Papiere des großen Chipherstellers schlossen zuletzt mit einem Minus von über 1%.
Derweil setzte der Bitcoin seine Rally fort, indem er kurzfristig die Marke von 108.000 USD pro Token überschritt, bevor er sich leicht auf über 106.500 USD einpendelte.