Die Anspannung an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon erreicht neue Höhen. Aus dem Libanon wurden am selben Tag etwa 230 Raketen auf den nördlichen Teil Israels abgefeuert, zusätzlich zu einigen Drohnenangriffen. Verantwortlich für diese Angriffe zeigt sich die Schiitenmiliz Hisbollah. Bereits am Vortag zählte man 140 Angriffe dieser Art. Die israelische Armee bestätigte den erneuten Beschuss und erklärte, dass ein Teil der Raketen abgefangen wurde, während andere in unbewohnten Gebieten landeten. Meldungen über Opfer oder größere Schäden blieben bisher aus.
Währenddessen verfolgt Israel das Ziel, die Hisbollah von der Grenze zu verdrängen, um die Rückkehr von rund 60.000 evakuierten Israelis zu ermöglichen. Als Reaktion intensivierte die israelische Armee ihre in der letzten Woche begonnenen Luftangriffe auf Hisbollah-Stellungen im Libanon, wobei sie auch Wohngebiete nicht verschonte. Allein in Beirut wurden 15 als Terrorziele eingestufte Orte bombardiert, wobei die Zahl der möglichen Opfer bislang unbekannt ist.