Erneuter Raketenalarm in Tel Aviv: Eskalation des Konflikts zwischen Israel und Hisbollah

Zum wiederholten Mal in kurzer Folge hat ein Raketenalarm die Bewohner des Stadtzentrums von Tel Aviv in Aufruhr versetzt. Schutzräume füllen sich rasch mit Menschen, während in der Ferne dumpfe Explosionen die prekäre Lage verdeutlichen. Über die Ursprünge der Attacken herrscht wenig Zweifel: Laut Angaben der israelischen Armee stammen die Raketen aus dem Libanon. Leider blieb auch die Hektik nicht ohne Folgen; der Rettungsdienst Magen David Adom berichtet über Verletzte, die während der Flucht in die Schutzräume zu Schaden kamen. Bereits am Vortag hatte die libanesische Hisbollah mindestens fünf Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert. Ein Konflikt, der vor einem Jahr seine Anfänge nahm, scheint sein Ende nicht zu finden. Ursprünglich hatte die Hisbollah mit Angriffen ihren Beistand für die Hamas erklärt, während Israel seinerseits seit einem massiven Angriff der Hamas im Gazastreifen im Oktober zurückschlägt. Der Konflikt hat seitdem ein erschütterndes Ausmaß angenommen: Eine Vielzahl von Todesopfern und Verletzten sind zu beklagen, darüber hinaus wurden zahlreiche Menschen, vor allem im Libanon, aus ihren Heimatorten vertrieben. In einem entschlossenen Schachzug marschierten israelische Truppen vor mehr als drei Wochen im Libanon ein. Ihr erklärtes Ziel: die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu verdrängen und die Voraussetzungen für die Rückkehr der im Norden Israels vertriebenen Bewohner zu schaffen. Doch das Ende der Feindseligkeiten scheint, trotz militärischer Operationen, nicht in greifbarer Nähe.