Die Lage im Gazastreifen spitzt sich erneut zu. Bei einem Angriff der israelischen Streitkräfte kamen laut den lokalen Gesundheitsbehörden, die unter der Kontrolle der Hamas stehen, vier Personen ums Leben. Weitere sechs Personen erlitten Verletzungen und wurden zur medizinischen Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Seit dem Beginn der Waffenruhe im Januar mussten bereits mehr als 100 Palästinenser in der Region ihr Leben lassen.
Die israelische Armee rechtfertigte den jüngsten Angriff mit der Meldung, dass verdächtige Individuen dabei beobachtet wurden, wie sie sich im nördlichen Gazastreifen in der Nähe israelischer Truppen aufhielten und dort offenbar einen Sprengsatz installieren wollten. Daraufhin habe die Luftwaffe eingegriffen, um die Drohung zu neutralisieren.
Am Samstag endete die erste Phase einer dreistufigen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, der dominierenden Kraft im Gaza-Streifen. Allerdings konnten sich die Konfliktparteien bislang nicht auf eine Weiterführung des Waffenstillstands einigen, was die Spannungen in der Region weiter anheizt und die Bemühungen um eine langfristige Friedenslösung erschwert.