Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten nehmen weiter zu. Israels Luftwaffe hat in der Nacht erneut Angriffe auf strategische Ziele in Syrien durchgeführt. Diesmal traf es militärische Anlagen nahe Aleppo, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Die Aktivitäten bleiben weitgehend im Verborgenen, da das israelische Militär bislang keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat.
Die Intensität der Angriffe seit dem Machtwechsel in Syrien ist bemerkenswert. Nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad am 8. Dezember scheinen sich die israelischen Militäroperationen deutlich ausgeweitet zu haben. Von Menschenrechtsorganisationen wird berichtet, dass die israelische Luftwaffe in diesem Zeitraum bereits etwa 500 Einsätze geflogen hat. Dabei sollen bis zu 80 Prozent der syrischen militärischen Kapazitäten zerstört worden sein.
In der Region sind eindringliche Explosionen zu hören gewesen, berichtete die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle. Die Auswirkungen auf die ohnehin fragile Situation in Syrien sind noch nicht absehbar, während sich die Sicherheitspolitik im Nahen Osten weiter zuspitzt.