12. Februar, 2025

Politik

Erneute Luftangriffe auf Kiew und Krywyj Rih: Ausmaß und Reaktionen

Erneute Luftangriffe auf Kiew und Krywyj Rih: Ausmaß und Reaktionen

Die jüngsten nächtlichen Angriffe auf Kiew und Krywyj Rih wurden laut ukrainischem Militär von der russischen Armee mit sieben ballistischen Raketen durchgeführt. Zum Einsatz kamen Iskander-M-Raketen sowie modifizierte Flugabwehrraketen des S-400-Systems. Erfreulicherweise gelang es den ukrainischen Luftstreitkräften, sechs dieser Raketen abzufangen, wie auf ihrem Telegram-Kanal mitgeteilt wurde.

Dennoch verursachten die Attacken in Kiew mehrere Brände, die ihre Spuren in der Hauptstadt hinterließen. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko forderte dieser Angriff ein Todesopfer. Im nördlichen Stadtteil Obolon erstreckte sich ein Brand in einem Bürohaus von der ersten bis zur siebten Etage, so der Bericht des ukrainischen Zivilschutzes.

Zusätzlich wurden im Süden der Millionenstadt ein Lagergebäude und im Südwesten das Dach eines Wohnhochhauses in Brand gesetzt. Der nächtliche Luftalarm dauerte etwa 40 Minuten, währenddessen sich zahlreiche Bewohner in Luftschutzbunker und U-Bahn-Stationen flüchteten.

In Krywyj Rih, einer wichtigen Industriestadt im Süden, berichteten regionale Behörden, dass über 30 Wohnhäuser sowie eine Tankstelle, eine Schule und ein Hotel durch die Offensive beschädigt wurden. Des Weiteren identifizierte die ukrainische Luftwaffe 123 russische Drohnen oder sprengstofffreie Attrappen, von denen 71 abgefangen wurden. Der Verbleib von 40 Attrappen blieb ungeklärt, was auf elektronische Abwehrmaßnahmen zurückgeführt wird.

Auf russischer Seite erklärte das Verteidigungsministerium, der Angriff habe sich gegen Fabrikanlagen zur Drohnenproduktion gerichtet und alle vorgesehenen Ziele erreicht. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew beschrieb die Aktion als eine Demonstration von "Frieden durch Stärke" und betonte die Machtverhältnisse zwischen den beteiligten Nationen in seinem Kommentar über Telegram.