Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten haben einen weiteren Höhepunkt erreicht. In Beiruts südlichen Vororten, einem als „Dahija“ bekannten und von der Hisbollah dominierten Gebiet, gab es erneut israelische Luftangriffe. Mindestens drei Explosionen wurden von einer dpa-Reporterin verzeichnet, und schwarzer Rauch zog bedrohlich über den Himmel. Die israelische Armee hatte zuvor die Anwohner gewarnt; ein Evakuierungsaufruf für ein bestimmtes Gebäude im Viertel Rubairi wurde veröffentlicht. Der Vorwurf gegen die Schiitenmiliz Hisbollah: Sie soll ihre militärischen Strukturen gezielt in Wohngebieten verstecken. Ziel der Angriffe waren laut israelischer Angaben Waffendepots und Kommandozentralen der mit dem Iran verbundenen Miliz, die seit Beginn des Gaza-Konflikts mit Raketenangriffen gegen Israel aus dem Libanon operiert.