13. Januar, 2025

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Erneuerbares Energiewachstum: Engies Ambitionen im Nahen Osten

Erneuerbares Energiewachstum: Engies Ambitionen im Nahen Osten

Der französische Energiekonzern Engie verfolgt ehrgeizige Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die momentan große Ausschreibungen für Wind- und Solarfarmen platzieren, um ihre Energiequellen zu diversifizieren. "Die Golfregion hat enormes Potenzial", erklärte Francois-Xavier Boul, Engies Geschäftsführer für erneuerbare Energien im Nahen Osten und Nordafrika, in einem Interview. Der Erfolg in diesen Ausschreibungen ist Teil von Engies Strategie zur Beschleunigung des Wachstums bei erneuerbaren Energien. Das Unternehmen, das bereits Erdgaskraftwerke in der Golfregion betreibt, sieht sich starker Konkurrenz von Wettbewerbern ausgesetzt, die ebenfalls vom steigenden Bedarf an sauberer Energie in der Region profitieren wollen. Saudi-Arabien treibt verschiedene Großprojekte als Teil seiner Vision 2030 voran, um die Wirtschaft auf eine breitere Basis zu stellen und Arbeitsplätze zu schaffen. Engie plant, für vier Solarprojekte mit insgesamt 3 Gigawatt sowie für 1,5 Gigawatt an Windkraftprojekten in Saudi-Arabien in der sechsten Vergaberunde zu bieten. Trotz der intensiven Konkurrenz, die im letzten Jahr bereits zu einer unsuccessful Teilnahme an Ausschreibungen von 3,7 Gigawatt Solarenergie führte, bleibt Engie optimistisch. Außerdem wartet das Unternehmen auf die Ergebnisse einer Ausschreibung über 1,5 Gigawatt Solarleistung in Abu Dhabi. Erfolgreicher zeigt sich Engie bisher in Ägypten, wo es Teil eines Konsortiums ist, das einen 262,5-Megawatt-Windpark am Golf von Suez betreibt und kürzlich eine 150-Megawatt-Erweiterung eines nahegelegenen Windparks vereinbart hat. Die geplante 650-Megawatt-Anlage wird bei Fertigstellung im nächsten Jahr die größte Afrikas sein. Zusammen mit seinen Partnern strebt Engie den Bau eines 1-Gigawatt-Windprojekts in Ägypten an. Ziel ist es, die Verträge nächstes Jahr abzuschließen und den Bau bis 2028 zu vollenden.