Der Sektor der erneuerbaren Energien präsentiert sich weltweit als führende Wachstumsbranche, unterstützt durch ein breites Spektrum an Optionen wie Windkraft, Wasserkraft, Bioenergie und Solarenergie. Jüngste Berichte prognostizieren, dass der globale Markt für erneuerbare Energien im Jahr 2024 auf ein Volumen von 1,10 Billionen Dollar anwachsen wird, mit einem Anstieg auf 1,55 Billionen Dollar bis 2028 bei einer jährlichen Wachstumsrate von 8,8 %. Diese Expansion wird durch zunehmende Umweltbedenken und strenge Vorschriften in entwickelten Ländern gefördert, was zu einem Anstieg der installierten Kapazitäten führt.
Die U.S. Energy Information Administration erwartet einen Anstieg der Nutzung erneuerbarer Energien in den USA um 17 % im Jahr 2024, was fast ein Viertel der nationalen Stromerzeugung ausmachen könnte. Temporäre Kostensteigerungen sind zwar wahrscheinlich, doch Steuervergünstigungen sorgen dafür, dass insbesondere Solar- und Windenergie wettbewerbsfähig bleiben. So expandieren die Solar- und Speicherbranchen, während der Wind- und Wasserstoffsektor mit Herausforderungen kämpft.
Chevron hebt sich in diesem Umfeld hervor. Das Unternehmen mit einem diversifizierten Portfolio in fossilen Brennstoffen und erneuerbaren Energien betreibt unter anderem einen 16,5 MW Windpark in Wyoming und ein 49 MW Geothermiekraftwerk in Kalifornien. Ein bedeutender technologischer Fortschritt gelang Chevron mit dem erfolgreichen Betrieb einer Gasturbine, die zu 60 % mit Wasserstoff betrieben wird. Dies könnte die Kohlenstoffemissionen in industriellen Prozessen maßgeblich reduzieren.
Die Aktien von Chevron handeln 13,83-fach über den diesjährigen Gewinnschätzungen und erhalten laut Analysten Konsens ein „Kaufen“-Rating. Mit einem Kursziel von 169,39 Dollar bietet die Aktie ein Aufwärtspotential von 11,65 %. Chevron rangiert als zweitbeste Investition unter den am meisten unterbewerteten Aktien im Bereich erneuerbare Energien. Dennoch sehen Analysten in KI-Aktien eine höhere Rendite auf kürzere Sicht.