Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bezeichnet ein Gesetz in Deutschland, das im Jahr 2000 in Kraft trat und seitdem mehrmals novelliert wurde. Das EEG hat die Absicht, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland signifikant zu erhöhen.
Das EEG legt feste Vergütungssätze für den Einspeisevorrang von Strom aus erneuerbaren Energiequellen fest. Betreiber von Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung erhalten eine garantierte Vergütung für den eingespeisten Strom über einen festgelegten Zeitraum, der je nach Erzeugungstechnologie variiert. Diese Vergütungssätze werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) festgelegt und regelmäßig überprüft.
Das EEG legt auch bestimmte Zielvorgaben für den Ausbau erneuerbarer Energien fest. Deutschland strebt an, bis zum Jahr 2030 mindestens 65 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Um diese Ziele zu erreichen, werden Einspeisevergütungen bevorzugt für Anlagen gewährt, die erneuerbaren Strom aus Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse oder Geothermie erzeugen.
Das EEG hat entscheidend zum Wachstum der erneuerbaren Energien in Deutschland beigetragen. Aufgrund der garantierten Einspeisevergütungen konnten Investoren und Projektentwickler finanzielle Planungssicherheit erlangen und wurden motiviert, in erneuerbare Energien zu investieren. Dies hat zu einem drastischen Anstieg der installierten Kapazitäten bei erneuerbaren Energien geführt und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringert.
Das EEG ist ein wichtiges Instrument zur Förderung des Klimaschutzes und der Energiewende in Deutschland. Es fördert nicht nur das Ziel der CO2-Reduktion, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Bereich erneuerbare Energien.
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