Deutschland hat im vergangenen Jahr einen beachtlichen Anstieg der installierten Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien verzeichnet. Wie aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen, ist die Gesamtkapazität auf rund 190 Gigawatt gestiegen, was einem Zuwachs von 12 Prozent entspricht. Angetrieben wurde dieses Wachstum in erster Linie durch den Ausbau von Solar- und Windkraft.
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck betonte, dass erneuerbare Energien mittlerweile die Hauptrolle bei der Stromerzeugung der Nation übernehmen. So entfielen fast 60 Prozent der gesamten Stromproduktion auf nachhaltige Energieträger, während der Anteil der Kohleverstromung auf ein historisches Tief sank.
Besonders bemerkenswert ist der Boom bei Solaranlagen, deren Kapazität um beeindruckende 16,2 Gigawatt zulegte. Den größten Teil des Ausbaus machten Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Fassaden aus. Bayern führte die Rangliste an und übertraf das gesetzlich festgelegte Ausbauziel deutlich.
Trotz eines leichten Rückgangs im Zuwachs der Windkraft an Land, verzeichneten Genehmigungen einen regelrechten Sprung und erreichten ein Rekordhoch. Vereinfachte Verfahren haben maßgeblich zu dieser Dynamik beigetragen, was sich in den kommenden Jahren positiv auf die Bauaktivität auswirken dürfte.
Bei Offshore-Windanlagen sind ebenfalls Fortschritte zu verzeichnen, doch bleibt auch hier noch viel Potenzial für Wachstum, um die ambitionierten Ziele bis 2030 zu erreichen. Bereits umgesetzte sowie noch geplante Projekte dürften den zukünftigen Energiemix der Bundesrepublik nachhaltig prägen.