27. November, 2024

Grün

Erneuerbare Energien dominieren weiterhin den Strommix in Deutschland

Erneuerbare Energien dominieren weiterhin den Strommix in Deutschland

Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 56 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Diese Zahlen stammen aus Hochrechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), welche der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug dieser Anteil noch über 52 Prozent.

Ein bemerkenswerter Trend, der sich in den Daten zeigt, ist der kontinuierliche monatliche Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch, der stets zwischen 53 und 59 Prozent lag. Besonders die Solarenergie verzeichnete einen deutlichen Zuwachs: Mit rund 65 Milliarden Kilowattstunden wurde in den ersten drei Quartalen 15 Prozent mehr Sonnenstrom erzeugt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg der Hochrechnung zufolge um 8,3 Prozent auf 217 Milliarden Kilowattstunden. Im Gegensatz dazu ging die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern wie Kohle und Erdgas um 10,5 Prozent auf 149 Milliarden Kilowattstunden zurück.

„Dass mittlerweile konstant mehr als jede zweite Kilowattstunde Strom, die in Deutschland verbraucht wird, aus erneuerbaren Quellen stammt, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Kerstin Andreae, die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Sie betonte zudem die Notwendigkeit von Speichersystemen und dem Netzausbau, um den grünen Strom vollständig nutzen zu können. Auch wasserstofffähige Gaskraftwerke seien essenziell, um Zeiten zu überbrücken, in denen die Stromerzeugung aus Wind und Sonne nicht ausreicht.