Die Anzahl der Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Laut einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (Irena) wuchs die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche weltweit um 18 Prozent auf insgesamt mindestens 16,2 Millionen.
China führt das Feld mit beeindruckenden 7,4 Millionen Arbeitsplätzen an, was einem Anteil von 45 Prozent der weltweiten Stellen entspricht. Das Land hat seit 2010 seinen Anteil an der globalen Solar- und Windenergie-Kapazität dramatisch gesteigert und von 2014 bis 2023 rund 1.600 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investiert. Dies ist fast dreimal so viel wie die USA und doppelt so viel wie Europa im gleichen Zeitraum.
In der Europäischen Union sind 1,8 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt. Deutschland spielt dabei eine führende Rolle, insbesondere im Windkraftsektor mit fast 109.000 Stellen. Auch im Solarbereich verzeichnete Deutschland 2023 fast 155.000 Arbeitsplätze, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Weltweit dominiert die Solarenergie mit 7,1 Millionen Arbeitsplätzen, wobei China allein 4,6 Millionen dieser Stellen innehat. Der Bereich der Biotreibstoffe umfasst 2,8 Millionen Jobs, die Wasserkraft 2,3 Millionen und die Windenergie 1,5 Millionen. Im vergangenen Jahr erreichte die installierte Kapazität für erneuerbare Energien einen Rekordwert von 473 Gigawatt, während die kumulierte weltweite Leistung Ende 2023 bei 3,87 Terawatt lag.