13. September, 2024

Politik

Ermittlungen gegen mutmaßlichen Messerangreifer aus Solingen

Ermittlungen gegen mutmaßlichen Messerangreifer aus Solingen

Der mutmaßliche Täter des tragischen Messerangriffs in Solingen im vergangenen Jahr hätte eigentlich nach Bulgarien abgeschoben werden sollen. Sein Asylantrag war zuvor abgelehnt worden. Gemäß des sogenannten Dubliner Übereinkommens ist das Land, das ein Asylbewerber zuerst betritt, für das Asylverfahren verantwortlich. Diese Informationen wurden der Deutschen Presse-Agentur bestätigt.

Der gebürtige Syrer war über Bulgarien in die Europäische Union eingereist. Da er jedoch zeitweise in Deutschland untergetaucht war, konnte die Abschiebung nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurde der Mann nach Solingen überstellt, wie die "Welt" berichtete.

Am Freitagabend machte der Mann tragische Schlagzeilen, als er in Solingen bei einer Messerattacke drei Menschen töten soll. Die Bundesanwaltschaft hat den Fall übernommen und ermittelt gegen den Tatverdächtigen wegen Mordes und des Verdachts auf Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).