19. Mai, 2024

Pharma

Erlöseinbußen bei Synlab, doch operatives Ergebnis legt zu

Erlöseinbußen bei Synlab, doch operatives Ergebnis legt zu

Die europaweit operierende Laborkette Synlab verspürt derzeit den deutlichen Rückgang an Covid-19-Testungen. Die damit einhergehenden Erlöseinbußen waren im ersten Quartal spürbar, denn der Umsatz verringerte sich um 2,8 Prozent auf etwas über 682 Millionen Euro im Jahresvergleich, wie das Unternehmen mit Sitz in München bekannt gab. Ursächlich für die Umsatzentwicklung ist die sich weiterhin normalisierende Nachfrage nach Coronatests nach der Übernahme durch den Investor Cinven.

Nichtsdestotrotz konnte Synlab auf operativer Ebene zulegen, bedingt durch Kosteneinsparungen und den Verkauf einiger Unternehmensteile. So stieg das bereinigte operative Ergebnis, das Ebitda, um etwa sieben Prozent auf 64,8 Millionen Euro an. Inzwischen ist Cinven im Besitz von rund 85 Prozent des Grundkapitals dieser größten europäischen Laborkette.

Beachtenswert ist allerdings, dass im selben Zeitraum der Netto-Gewinn, der den Aktionären zugerechnet wird, um mehr als zehn Prozent auf 25 Millionen Euro fiel. Als Gründe für diesen Rückgang nennt Synlab vor allem gestiegene Finanzierungskosten. Trotz der gemischten Quartalsergebnisse bleibt das Unternehmen, das im Börsensegment SDax geführt wird, für das Gesamtjahr optimistisch: Es hält an seiner Prognose fest, einen Gesamtumsatz von rund 2,7 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Darüber hinaus strebt Synlab an, dabei eine bereinigte Gewinnmarge vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwischen 17 bis 18 Prozent zu realisieren, was eine Steigung im Vergleich zu den 16,6 Prozent im Vorjahr darstellen würde.