06. März, 2025

Märkte

Erleichterung an der Wall Street: Hoffnungen auf Zoll-Kompromisse mit Mexiko und Kanada

Erleichterung an der Wall Street: Hoffnungen auf Zoll-Kompromisse mit Mexiko und Kanada

Die Wall Street könnte am Mittwoch eine Atempause erleben, da sich die Aussichten auf einen weniger aggressiven Kurs im Zollstreit mit Mexiko und Kanada verbessern. Der Broker IG prognostiziert eine leichte Erholung des Dow Jones Industrial um 0,2 Prozent auf 42.595 Punkte, was nach dem Tiefststand am Vortag den Anlageinvestoren eine Verschnaufpause verschaffen könnte. Seit seinem Höchststand im Dezember hat der Index sechs Prozent eingebüßt.

US-Handelsminister Howard Lutnick kündigte eine baldige Einigung im Disput mit den wichtigen Handelspartnerländern an. Diese könnte schon am Mittwoch erzielt werden, nachdem vor kurzem 25-prozentige Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada eingeführt wurden. Lutnick zeigte sich optimistisch, dass man einen gangbaren Weg in der Mitte finden könne.

Auch im Technologieindex Nasdaq 100 zeigen sich Anzeichen der Entspannung: Vorbörslich wird ein Plus von 0,4 Prozent erwartet, was den Index auf 20.434 Punkte ansteigen lässt. Der Nasdaq 100 hatte sich am Vortag fast zehn Prozent von seinem Februar-Rekord entfernt.

Die Anteile von Ford und General Motors erholen sich von den Verlusten des Vortages, die sie aufgrund ihrer Produktionsstätten in Mexiko erlitten hatten. Nvidia verzeichnet ebenfalls einen Anstieg, nachdem sie rund 28 Prozent seit ihrem Höchststand im Januar verloren hatten. Mit einer Marktkapitalisierung von über 2,8 Billionen US-Dollar belegt Nvidia gegenwärtig den dritten Platz der weltweit wertvollsten Firmen, knapp hinter Apple und Microsoft. Ein erneuter Tausch mit Microsoft ist möglich, da alle drei zu den "Glorreichen Sieben" gehören, neben Alphabet, Amazon, Meta und Tesla.

Für Tesla besteht die Chance, den drastischen Kursverlust von über 46 Prozent seit Dezember zu stoppen, vorausgesetzt, die vorbörsliche Erholung hält an. Nach enttäuschenden Verkaufszahlen in der jüngsten Vergangenheit wecken nun starke Umsätze in Großbritannien neue Hoffnungen. Tesla-CEO Elon Musk stand zuletzt im Rampenlicht, als er sich an der Seite von Donald Trump für Aufmerksamkeit sorgte.

Hingegen müssen sich Anleger von Crowdstrike auf Einbußen einstellen: Der Cybersecurity-Spezialist verzeichnet vorbörslich Verluste, nachdem die Prognosen für das laufende Quartal enttäuschten.