20. September, 2024

Wirtschaft

Erleichterung an der Elbe – Pegelstände sinken

Erleichterung an der Elbe – Pegelstände sinken

Der langgestreckte Hochwasserscheitel der Elbe hat den sächsischen Abschnitt erreicht und passiert. Inzwischen sinken die Pegelstände wieder kontinuierlich an allen Messstellen entlang des Flusses. Die Stadt Dresden plant, am Samstagmittag Alarmstufe 2 aufzuheben. Die Wetterprognosen sind günstig: Sowohl in Sachsen als auch im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe und Moldau sind keine größeren Niederschläge zu erwarten. Bei Alarmstufe 2 drohen hauptsächlich Überschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen und einzelner Gebäude.

Am Freitagmorgen war lediglich in Torgau noch ein leichter Anstieg des Pegels zu verzeichnen, der ab dem Nachmittag jedoch ebenfalls zurückging und knapp unter 6,50 Meter lag. In Dresden kletterte der Pegel am Nachmittag auf etwas mehr als 5,30 Meter, wobei der Normalwert bei 1,42 Meter liegt.

Der Elbe-Hochwasserscheitel traf am Mittwochabend in Sachsen ein. Am Pegel Schöna, direkt hinter der Grenze zu Tschechien, erreichte die Elbe mit 6,63 Metern ihren Höchststand, verglichen mit einem Normalwert von 1,58 Meter. Auch Dresden wurde in der Nacht mit einem Pegelstand von 6,10 Metern passiert, Riesa mit 6,66 Metern und Torgau mit etwa 6,50 Metern.

Das Abfließen des Wassers gestaltet sich jedoch mühsam und langsam, was unter anderem auf die Steuerung in den Moldau-Kaskaden zum Schutz der tschechischen Hauptstadt Prag zurückzuführen ist. Das Landeshochwasserzentrum rechnet damit, dass diese Situation möglicherweise bis Ende September anhalten könnte.